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Grivuni Tümmler
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Grivuni Tümmler
Grivuni Tümmler
Von Dieter Tödtemann Alsdorf
Als begeisterte Taubenfreunde haben die Russische Züchter sich immer bemüh;
Tauben nach ihren eigenem lokalen Geschmack zu züchten.
So hat fast jede Stadt
oder Region Ihre eigene Lokalrasse.
Das hat bei dem riesigen Raum des Landes dazu geführt,
dass man Rassen die kaum von einander abweichen unter verschieden
Namen kennt.
Das macht es schwer die Entstehungsgeschichte der meisten
russischen Taubenrassen zu rekonstruieren.
Auch der Ursprung der Permer und Odessa Grivuni ist nicht genau bekannt.
Genaueres von russischen Literaturangaben,
stammen sie von Pachowschen Tauben ab die an der Wolga gezüchtet wurden.
Sie wurden flussaufwärts und abwärts verbreitet wo man die Tauben nach lokaler
Ansicht verändert hat.
So entstanden im Norden die Permer Grivuni
und im Süden die Odessa Grivuni.
Die Permer Grivuni;
Wie die Name es schon besagt, wurde diese Rasse, die schon seit Anfang des 19.
Jahrhundert bekannt ist, hauptsächlich in der Stadt Perm und seiner Umgebung in
der Ural gezüchtet. Von dort aus hat sich die Rasse weiter nach anderen Teilen
Russlands verbreitet und ist heutzutage in ganz Russland beliebt. Es handelt
sich hier um eine Flugtaube die man im Heimatland einfach nur als Permski Golubi kennt.
Die Permer sollen hoch und ausdauernd fliegen. Richtige Permer sollen sich laut
Aussage des Moskauer Taubenbuchauthors Yuri Shaposhnikov dabei nicht
überschlagen. Dies wird als fehlerhaft betrachtet.
In Russland werden Tiere die ein solches Verhalten zeigen von den Wettflügen ausgeschlossen wurde uns vom Sportsfreund Shaposhnikov,
der diese Rasse auch züchtet, mitgeteilt.
Der Permer ist eine schlanke mittelgroße Taube mit breiter Brust und einer
stolzen Haltung.
Original kommt der Permer in verschiedene Zeichnungsarten vor,
wie z. Beispiel geganselt, geelstert, gescheckt oder einfarbig wie mir von Kelley D. Spurling aus Ohio (USA) der sich in seltene Rassen aus Rusland und Osteuropa spezialisiert hat, berichtet wurde. Auf der Europaschau 1998 in Brno (Tschechien) wurde sogar ein Permer Weisskopf gezeigt (Seite 4, Die Rassetaube 2/99). Auch hier handelt es seiner Meinung nach um die gleiche Rasse.
Um 1830 wurde es bei den Züchtern immer beliebter, Tauben mit farbigem Schulterfleck zu züchten.
So entstanden auch die Permer Grivuni
("Griwa" ist das russische Wort für "Mähne").
Der Zusatz "Grivuni" bezieht sich also lediglich auf die Zeichnung der Taube:
einen farbigen Nackenfleck bei ansonsten weißem Gefieder. Meistens ist dieser
Nackenfleck Schwarz oder Rot. Gelb und insbesondere Blau kommen nur selten vor.
In Russland finden wir diese Zeichnung bei mehreren Tümmlerrassen.
Und außerhalb Russland gibt es sie z.B. bei dem Birmingham Roller
als "Bell Neck"; weisse Birmingham Roller mit einem Farbfleck im Form einer Glocke.
Auch der Grzywacz Polski, eine Polnische Farbentaube hat einen Farbfleck am Hinterhals. Obwohl die Zeichnung einfach erscheint, ist es eine Herausforderung gut gezeichnete
Grivuni zu züchten.
Da die Zeichnung sich nicht konstant vererbt, fallen immer wieder Tiere mit
zuwenig und zuviel Zeichnung an.
In Deutschland ist der Permer Grivuni als Ausstellungsrasse anerkannt,
unter den Namen "Griwuni Tümmler"
Der Flugstil der Permer Grivuni ist nicht so rasant wie z.B. bei den Budapester
oder Serbischer Hochflieger sondern eher etwas segelnd wobei die Tauben mit
ausgestrecktem Schwanz langsam ihre Kreise ziehen. Im Trupp fliegen sie nicht
eng zusammen wie die meiste andere Hochflugrassen. Sie sind meiner Meinung nach
deswegen auch sehr gut als Soloflieger geeignet.
Obwohl das Training dieser flugfreudige Hochflugrasse keine Besonderheiten an
sich hat, sollte man beim Flugtraining der Jungtauben Vorsicht walten lassen.
Jungtiere darf man nicht zu früh jagen.
Am besten wartet man bis die Tauben von sich anfangen zu fliegen.
Meiner Erfahrung nach dauert es bei junge Grivuni ein wenig bevor sich der Orientierungssinn vollständig entwickelt hat.
Deswegen fliegt man sie besser auch nicht zusammen mit den Alttauben.
Auch das Wetter spielt eine Rolle und kann zu Verlusten führen.
Kälte und Hitze machen die Permer Grivuni keine Schwierigkeiten,
nur bei Regen soll man sie besser nicht fliegen lassen .
Haben die Jungtauben sich gut entwickelt und werden sie richtig trainiert, dann
kann das zu besten Flugzeiten führen. Nach russischen Angaben vermögen die
Permer Grivuni bis zu 12 Stunden zu fliegen.
Bei uns fliegen sie normalerweise
um die 2 bis 4 Stunden.
http://www.dreipage2.de/userdaten5/005036/32/bilder/grivun.w.h..jpg
Grivuni Tümmler
Flugergebnisse im DHC;
Einige interessante Ergebnisse mit Grivuni geflogen, im DHC- Hochflugwettbewerb:
Das erste Flugprotokol wurde 1978 mit 2,09 Stunden 413 Punkte
von D. Tödtemann Alsdorf geflogen.
1981 5,30 Stunden 906 Punkte A. Siering
1994 2.50 Stunden 592 Punkte Index 3.48 W. Hartmann Dudweiler /Saar
1995 4,51 Stunden 1129 Punkte Index 3,88 W. Hartmann Dudweiler /Saar
1996 1,54 Stunden 302 Punkte Index 2,64 A. Hemmerling Dudweiler /Saar
1997 3,00 Stunden 810 Punkte Index 4,50 F. Stö hr Hessen
1998 3,18 Stunden 608 Punkte Index 3,07 F. Stö hr Hessen
1999 4,49 Stunden 959 Punkte Index 3,31 D. Dalibor Gr.Hamburg
2000 3,05 Stunden 553 Punkte Index 2,98 F. Stöhr Hessen
Die Odessa Grivuni werden in Russland als reine Flugtümmler (Katuni) bezeichnet.
Diese lebhafte Taube die angeblich aus dem Raum, um die ukrainische Stadt Odessa
stammt, ist wahrscheinlich mit den Asiatischen Klatschtümmler verwandt. Das
Flugverhalten gleicht sich einigermaßen mit den "Boinij" wie man die
Klatschtümmler in Russland nennt.
Ihr Flugstil ist mehr rüttelnd wobei sie manchmal
still am Himmel stehen, laut mit den Flügel klatschen und sich überschlagen oder
sogar rollen. Auch von der Form her unterscheiden sie sich von den Permer
Grivuni.
So haben die Odessa Grivuni eine größere Anzahl an Schwanzfedern
(14-20) und zeigen bei Erregung, die Amselstellung. Bei den Tieren die hier
bei uns vorhanden sind, sieht man außer dem manchmal Einzeltiere die behost
sind. Auch gibt es welche mit farbigem Schwanz. Dies deutet meiner Ansicht
nach, auf einer Verwandtschaft zu den Boinij hin. Obwohl Odessa Grivuni auch bei
uns vorhanden sind, konzentriert sich die Grivunizucht hauptsächlich auf den
Permer Grivuni.
Meines Wissens nach gibt es kaum Züchter die den Odessa Grivuni
gezielt weiter züchten, obwohl es wunderschöne Tauben sind.
Von Dieter Tödtemann Alsdorf
Als begeisterte Taubenfreunde haben die Russische Züchter sich immer bemüh;
Tauben nach ihren eigenem lokalen Geschmack zu züchten.
So hat fast jede Stadt
oder Region Ihre eigene Lokalrasse.
Das hat bei dem riesigen Raum des Landes dazu geführt,
dass man Rassen die kaum von einander abweichen unter verschieden
Namen kennt.
Das macht es schwer die Entstehungsgeschichte der meisten
russischen Taubenrassen zu rekonstruieren.
Auch der Ursprung der Permer und Odessa Grivuni ist nicht genau bekannt.
Genaueres von russischen Literaturangaben,
stammen sie von Pachowschen Tauben ab die an der Wolga gezüchtet wurden.
Sie wurden flussaufwärts und abwärts verbreitet wo man die Tauben nach lokaler
Ansicht verändert hat.
So entstanden im Norden die Permer Grivuni
und im Süden die Odessa Grivuni.
Die Permer Grivuni;
Wie die Name es schon besagt, wurde diese Rasse, die schon seit Anfang des 19.
Jahrhundert bekannt ist, hauptsächlich in der Stadt Perm und seiner Umgebung in
der Ural gezüchtet. Von dort aus hat sich die Rasse weiter nach anderen Teilen
Russlands verbreitet und ist heutzutage in ganz Russland beliebt. Es handelt
sich hier um eine Flugtaube die man im Heimatland einfach nur als Permski Golubi kennt.
Die Permer sollen hoch und ausdauernd fliegen. Richtige Permer sollen sich laut
Aussage des Moskauer Taubenbuchauthors Yuri Shaposhnikov dabei nicht
überschlagen. Dies wird als fehlerhaft betrachtet.
In Russland werden Tiere die ein solches Verhalten zeigen von den Wettflügen ausgeschlossen wurde uns vom Sportsfreund Shaposhnikov,
der diese Rasse auch züchtet, mitgeteilt.
Der Permer ist eine schlanke mittelgroße Taube mit breiter Brust und einer
stolzen Haltung.
Original kommt der Permer in verschiedene Zeichnungsarten vor,
wie z. Beispiel geganselt, geelstert, gescheckt oder einfarbig wie mir von Kelley D. Spurling aus Ohio (USA) der sich in seltene Rassen aus Rusland und Osteuropa spezialisiert hat, berichtet wurde. Auf der Europaschau 1998 in Brno (Tschechien) wurde sogar ein Permer Weisskopf gezeigt (Seite 4, Die Rassetaube 2/99). Auch hier handelt es seiner Meinung nach um die gleiche Rasse.
Um 1830 wurde es bei den Züchtern immer beliebter, Tauben mit farbigem Schulterfleck zu züchten.
So entstanden auch die Permer Grivuni
("Griwa" ist das russische Wort für "Mähne").
Der Zusatz "Grivuni" bezieht sich also lediglich auf die Zeichnung der Taube:
einen farbigen Nackenfleck bei ansonsten weißem Gefieder. Meistens ist dieser
Nackenfleck Schwarz oder Rot. Gelb und insbesondere Blau kommen nur selten vor.
In Russland finden wir diese Zeichnung bei mehreren Tümmlerrassen.
Und außerhalb Russland gibt es sie z.B. bei dem Birmingham Roller
als "Bell Neck"; weisse Birmingham Roller mit einem Farbfleck im Form einer Glocke.
Auch der Grzywacz Polski, eine Polnische Farbentaube hat einen Farbfleck am Hinterhals. Obwohl die Zeichnung einfach erscheint, ist es eine Herausforderung gut gezeichnete
Grivuni zu züchten.
Da die Zeichnung sich nicht konstant vererbt, fallen immer wieder Tiere mit
zuwenig und zuviel Zeichnung an.
In Deutschland ist der Permer Grivuni als Ausstellungsrasse anerkannt,
unter den Namen "Griwuni Tümmler"
Der Flugstil der Permer Grivuni ist nicht so rasant wie z.B. bei den Budapester
oder Serbischer Hochflieger sondern eher etwas segelnd wobei die Tauben mit
ausgestrecktem Schwanz langsam ihre Kreise ziehen. Im Trupp fliegen sie nicht
eng zusammen wie die meiste andere Hochflugrassen. Sie sind meiner Meinung nach
deswegen auch sehr gut als Soloflieger geeignet.
Obwohl das Training dieser flugfreudige Hochflugrasse keine Besonderheiten an
sich hat, sollte man beim Flugtraining der Jungtauben Vorsicht walten lassen.
Jungtiere darf man nicht zu früh jagen.
Am besten wartet man bis die Tauben von sich anfangen zu fliegen.
Meiner Erfahrung nach dauert es bei junge Grivuni ein wenig bevor sich der Orientierungssinn vollständig entwickelt hat.
Deswegen fliegt man sie besser auch nicht zusammen mit den Alttauben.
Auch das Wetter spielt eine Rolle und kann zu Verlusten führen.
Kälte und Hitze machen die Permer Grivuni keine Schwierigkeiten,
nur bei Regen soll man sie besser nicht fliegen lassen .
Haben die Jungtauben sich gut entwickelt und werden sie richtig trainiert, dann
kann das zu besten Flugzeiten führen. Nach russischen Angaben vermögen die
Permer Grivuni bis zu 12 Stunden zu fliegen.
Bei uns fliegen sie normalerweise
um die 2 bis 4 Stunden.
http://www.dreipage2.de/userdaten5/005036/32/bilder/grivun.w.h..jpg
Grivuni Tümmler
Flugergebnisse im DHC;
Einige interessante Ergebnisse mit Grivuni geflogen, im DHC- Hochflugwettbewerb:
Das erste Flugprotokol wurde 1978 mit 2,09 Stunden 413 Punkte
von D. Tödtemann Alsdorf geflogen.
1981 5,30 Stunden 906 Punkte A. Siering
1994 2.50 Stunden 592 Punkte Index 3.48 W. Hartmann Dudweiler /Saar
1995 4,51 Stunden 1129 Punkte Index 3,88 W. Hartmann Dudweiler /Saar
1996 1,54 Stunden 302 Punkte Index 2,64 A. Hemmerling Dudweiler /Saar
1997 3,00 Stunden 810 Punkte Index 4,50 F. Stö hr Hessen
1998 3,18 Stunden 608 Punkte Index 3,07 F. Stö hr Hessen
1999 4,49 Stunden 959 Punkte Index 3,31 D. Dalibor Gr.Hamburg
2000 3,05 Stunden 553 Punkte Index 2,98 F. Stöhr Hessen
Die Odessa Grivuni werden in Russland als reine Flugtümmler (Katuni) bezeichnet.
Diese lebhafte Taube die angeblich aus dem Raum, um die ukrainische Stadt Odessa
stammt, ist wahrscheinlich mit den Asiatischen Klatschtümmler verwandt. Das
Flugverhalten gleicht sich einigermaßen mit den "Boinij" wie man die
Klatschtümmler in Russland nennt.
Ihr Flugstil ist mehr rüttelnd wobei sie manchmal
still am Himmel stehen, laut mit den Flügel klatschen und sich überschlagen oder
sogar rollen. Auch von der Form her unterscheiden sie sich von den Permer
Grivuni.
So haben die Odessa Grivuni eine größere Anzahl an Schwanzfedern
(14-20) und zeigen bei Erregung, die Amselstellung. Bei den Tieren die hier
bei uns vorhanden sind, sieht man außer dem manchmal Einzeltiere die behost
sind. Auch gibt es welche mit farbigem Schwanz. Dies deutet meiner Ansicht
nach, auf einer Verwandtschaft zu den Boinij hin. Obwohl Odessa Grivuni auch bei
uns vorhanden sind, konzentriert sich die Grivunizucht hauptsächlich auf den
Permer Grivuni.
Meines Wissens nach gibt es kaum Züchter die den Odessa Grivuni
gezielt weiter züchten, obwohl es wunderschöne Tauben sind.
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